Bis 2030 sollen alle 41,5 Millionen Haushalte in Deutschland die Möglichkeit bekommen, mit einem Glasfaseranschluss so schnell wie nie im Internet zu surfen. Dabei geht es auch um Arbeit, um Künstliche Intelligenz. Allein deren Zugangsmöglichkeit wird künftig den Unterschied machen, wer abgehängt wird – und wer nicht. Mehr als das: Die Corona-Krise hat gezeigt, wie lebenswichtig das Internet geworden ist: Millionen Beschäftigte arbeiteten plötzlich von zu Hause, Schülerinnen und Schüler erlebten Unterricht am Schirm oder am mobilen Endgerät. Gerade der ländliche Raum mit seinen Unternehmen und Betrieben droht abgehängt zu werden, wenn die Bandbreiten nicht mit der Konkurrenz mithalten können. Im beruflichen und im privaten Alltag ist eine ausreichende Internet- und Telefonversorgung essenziell. Und an der Stelle werden Glasfaser-Anbieter ihrer enormen Verantwortung ausgerechnet an der sensibelsten Stelle offenbar häufig nicht gerecht. Wenn unzureichend ausgebildete oder in Drückermanier auftretende Direktvermarkter Kunden an deren Haustüren überrumpeln, falsch informieren oder unter Druck setzen, dann entsteht eine Verunsicherung, die das ganze schöne Bundes-Vorhaben aus dem Zeitplan kippen lassen kann.
Meinung WZ-Kommentar zur Warnung der Verbraucherzentrale: An der Tür wird es sensibel
Wuppertal · Es gibt ein Recht auf schnelles Internet. Und bei diesem Recht geht es nicht um Trallala.
15.03.2024
, 16:00 Uhr