Im Jahr. Das entspricht etwa einem Kilo Müll pro Tag. Stellt man sich eine Wasserflasche von einem Liter vor, die circa ein Kilo schwer ist und dann 350 Flaschen nebeneinander, macht es die Menge sehr deutlich. Nun ist es in vielen Haushalten längst üblich, Müll zu trennen, um den Kreislauf der Wiederverwertung zu unterstützen. Bis zu vier Tonnen stehen in der Regel in Hauseingängen oder auf Hinterhöfen. Ist nicht kompliziert und funktioniert. So beträgt die Verwertungsquote in Wuppertal 51 Prozent. Das heißt, die Hälfte des Abfalls wird recycelt. Vor allem Papier, Pappe, Altglas und Altmetalle. Hinzu kommt Biomüll, der zu Erdgas und damit Strom, aber auch zu Dünger für die Landwirtschaft verarbeitet wird. Müll zu trennen ist aber nur ein Schritt. Ihn zu vermeiden, ein weiterer. Hierbei muss man nicht so radikal sein wie „Zero Waste“-Blogger, die ein Marmeladenglas in die Kamera halten, in der der Müll eines ganzen Jahres stecken soll. Nicht jeder muss minimalistisch leben oder in Askese verfallen, um die Erde zu retten. Ein gutes Stück Achtsamkeit hilft bereits viel. Denken Sie daran, wie wenig Sie brauchen, wenn Sie in den Urlaub fahren. Es geht mit weniger. Und das ohne relevante Einbußen.
Meinung WZ-Kommentar zur Wuppertaler Abfallbilanz: Es ist nicht alles Müll!
Wuppertal · Zahlen sind oft abstrakt – etwa, wenn man erfährt, dass die Stadt Wuppertal 2022 rund 128 000 Tonnen Haushaltsabfälle gesammelt hat. Stellt man dies jedoch in Relation zur Einwohnerzahl, weist die Statistik 350 Kilo Müll pro Einwohner auf.
12.06.2023
, 13:30 Uhr