Die alte Hauptpost am Kleeblatt ist ein ziemlicher Klotz, ein Funktionsbau eben, aber längst nicht mehr in Diensten. Umso mehr dürften sich die Passanten und Vorbeifahrenden fragen, was denn nun aus solch einem Gebäude wird. Die Clees-Gruppe hat das Areal erworben und ein Nutzungskonzept vorgelegt. So weit, so bekannt. Aber viel passiert ist seitdem nicht – zumindest nichts, was von außen zu sehen wäre. Was sich innen tut und wie es beispielsweise mit den Plänen für das geplante Alterspflegezentrum weitergeht, darüber war bislang weder von der Clees-Gruppe noch von der Stadtverwaltung Genaueres zu erfahren. Erst recht nicht über einen etwaigen Zeitplan. Doch die Hauptpost hat es in sich: Etwa eine Fernwärmepumpstation und eine wichtige Trasse für diese Energieform finden sich dort. Das ist sensible Infrastruktur, die eigentlich nicht in fachfremde Hände gehört. Deshalb will die Stadt einen öffentlich-rechtlichen Vertrag mit Clees schließen, um diese Dinge im Sinne der Allgemeinheit zu regeln. Clees hat es anscheinend eher nicht eilig in der Sache. Doch bleibt zu hoffen, dass die Stadtverwaltung darüber nicht wieder Jahre ins Land ziehen lässt.