Der Wald von morgen WZ-Wald-Serie: Beim Spaziergang durch das Osterholz kehrt der Schmerz zurück

Wuppertal · Die Bürgerinitiative „Osterholz bleibt!“ hat den Kampf um ein Stück ihres Waldes verloren – die WZ besuchte mit drei Anwohnern den Ort der Räumung.

Emotionale Verbindung: Marjolein Schlüter, Hans-Marin Bröcker und Claudia Meineck (v.l.) spazieren an den Baumaschinen auf der entstehenden Halde vorbei.

Foto: Daniel Neukirchen

Der Regen tropft vom Blätterdach des Osterholz-Waldes. Plötzlich durchbricht ein Geräusch das gleichmäßige Prasseln, laut wie ein Donnerschlag. Doch es gewittert gar nicht. In der Ferne rumoren Baumaschinen, die an einer Abraumhalde arbeiten. Anwohnerin Marjolein Schlüter sagt: „Ich gehe nicht mehr gerne hier durch diesen Wald. Es schmerzt zu sehr.“ Für Schlüter ist der Waldspaziergang nicht mehr mit Ruhe und Entspannung verbunden, im Gegenteil. Irgendwann kommen die Zäune, die Halde - und dann ist der Ärger wieder da.