Tierwelt Der Grüne Zoo Wuppertal zeigt, warum sich Menschen und Tiere unglaublich ähnlich sind

Wuppertal · Junge, verspielte Tiger und Bonobos, die die Großvaterolle übernommen haben – ein Rundgang mit Tierärztin Dr. Lisa Grund.

So erobert man sich spielend sein Revier: Tigerkater Kasimir hat an der Steinkugel Gefallen gefunden.

Foto: Oelbermann Fotografie / Florian Schmidt

Kasimir streift durch die Bäume. Obwohl die Blätter in herbstlichen Braun-, Rot- und Orangetönen an den Ästen hängen oder bereits zur Erde gefallen sind, ist sein Tigerfell deutlich zu erkennen. Jeder Schritt seiner kräftigen Pranken ist von Erhabenheit geprägt. Fast zeitlupenartig kommt er auf seinem Hügel dem Licht der Mittagssonne näher. Als er die Gäste entdeckt, die ihn aus sicherer Entfernung auf dem Spazierweg des Wuppertaler Zoos beobachten, hält er inne und posiert majestätisch auf der obersten Stufe des Naturfelsens. Monarch kann er schon, auch wenn er gar kein Königs-, sondern ein Sibirischer Tiger ist. Kasimir gehört mit seinen zweieinhalb Jahren zu den jüngsten Tieren des Zoos.