Kommentar Zum Ende der Maskenpflicht im ÖPNV: Zeig mir dein Gesicht

Meinung | Wuppertal · Der Schutz gegen das Corona-Virus geht immer mehr in die Eigenverantwortung des einzelnen über. Ob das funktioniert?

 Kommentarfoto Martin Gehr

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Foto: dpa/Julian Rettig

Sie sind noch immer im Stadtbild zu sehen: Blaue OP-Masken, weiße FFP2-Masken mit Gummizug. Normalität, die längst nicht mehr irritiert und eigentlich kaum noch auffällt. Sie verdecken das halbe Gesicht, machen Passanten zu anonymen Figuren, die vorbeiziehen – und doch haben sie in den mittlerweile drei Jahren der Pandemie gute Dienste geleistet oder zumindest Sicherheit suggeriert. Gerade in engen Räumen wie Bussen, Zügen und besonders der meist überfüllten Schwebebahn geben Masken das Gefühl, selbst geschützt zu sein und sich solidarisch zu zeigen.