Corona-Nebeneffekt Zur Bundestagswahl stellt sich Wuppertal auf mehr Briefwähler ein

Analyse · In Zeiten von Corona sind die reduzierten Kontakte bei der Abstimmung ein erwünschter Nebeneffekt.

 Bei der Kommunalwahl 2020 waren es 47 929 Personen, die Briefwahl beantragt hatten, das entspricht rund 18 Prozent.

Bei der Kommunalwahl 2020 waren es 47 929 Personen, die Briefwahl beantragt hatten, das entspricht rund 18 Prozent.

Foto: Andreas Fischer Wuppertal

Am 26. September wird der Ausgang der Bundestagswahl stärker als bei früheren Wahlen vom Votum der Briefwähler abhängen. In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Briefwähler bei Wahlen rapide gewachsen, extrem beschleunigt hat sich der Trend zuletzt bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie bei den Kommunalwahlen in Hessen. Für Rheinland-Pfalz wurde ein Briefwahlanteil von 66 Prozent gemeldet, die Wahllokale waren am Wahltag regelrecht verwaist, und die Wahlhelfer freuten sich über jeden einzelnen Besucher. In der Corona-Pandemie ist die Sorge vieler Bürger groß, sich im Wahllokal anstecken zu können. Das Team Statistik und Wahlen der Stadt Wuppertal unter Leitung von Oliver Pfumfel hat die Gruppe der Wuppertaler Briefwähler bei der Kommunalwahl 2020 unter die Lupe genommen und dabei einige statistische Auffälligkeiten entdeckt.