Auch in Langenfeld und Monheim gefragt Bufdis engagieren sich seit zehn Jahren ehrenamtlich

Langenfeld/Monheim · Die Möglichkeit, ein Jahr bis zur Ausbildung sinnvoll zu überbrücken oder in den späteren Beruf hineinzuschnuppern, führt viele junge Menschen zur Nachfolge-Einrichtung des Zivildienstes.

 „Bufdine“ Michelle Biesgen unterstützt im Louise-Schröder-Haus der Arbeiterwohlfahrt in Monheim.

„Bufdine“ Michelle Biesgen unterstützt im Louise-Schröder-Haus der Arbeiterwohlfahrt in Monheim.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Michelle Biesgen musste am Ende ihrer Schulzeit nicht lange überlegen, wie es weitergeht: „Ich werde eine Pflegeausbildung machen und wollte schon einmal die Arbeit mit älteren Menschen näher kennenlernen“, erklärt die 18-Jährige. Seit August 2020 arbeitet sie im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) im Louise-Schröder-Haus der Arbeiterwohlfahrt in Monheim. Der rückte vor zehn Jahren, im Zuge der Aussetzung der Wehrpflicht, an die Stelle des Zivildienstes – und richtet sich seither nicht nur an junge Männer, sondern Menschen jeden Geschlechts und Alters. Für Stefanie Rohm, Einrichtungsleiterin des Louise-Schröder-Hauses, eine gelungene Umstellung: Habe man einst einen „Zivi“ im Haus gehabt, sei es nun ein „Bufdi“ – und zwar über die Jahre mit ausgeglichenem Geschlechterverhältnis. „Zu uns kommen meist Schulabgänger“, erklärt die Monheimerin.