Unicef-Studie 15 Millionen jugendliche Mädchen weltweit zum Sex gezwungen

New York (dpa) - Etwa 15 Millionen Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren sind nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) weltweit schon einmal zum Sex oder zu anderen sexuellen Handlungen gezwungen worden.

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Nur ein Prozent der jugendlichen Mädchen, die sexuelle Gewalt erfahren hätten, wandten sich eigener Aussage zufolge an professionelle Hilfe, teilte Unicef heute mit. Häufig würden sich Opfer und Täter persönlich kennen.

Grundlage der Erkenntnisse waren Untersuchungen zwischen den Jahren 2005 und 2016. Die Schätzungen beziehen sich auf Daten aus 50 Ländern, in denen 46 Prozent der Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren weltweit leben.

Die Gewalt gegen Kinder sei „wirklich besorgniserregend“, sagte Cornelius Williams von der Unicef-Abteilung für Kinderschutz. „Babys werden ins Gesicht geschlagen, Mädchen und Jungen zu sexuellen Handlungen gezwungen, Jugendliche in ihren Gemeinden getötet - Gewalt gegen Kinder verschont niemanden und kennt keine Grenzen.“