17-jährige Segelfliegerin stürzt in Wohnhaus - drei tödliche Unglücke am Wochenende
Quakenbrück (dpa) - Beim Absturz eines Segelflugzeugs in ein Wohnhaus im niedersächsischen Quakenbrück am Samstagabend ist die Pilotin ums Leben gekommen. Verletzte habe es rund um die Absturzstelle nicht gegeben, teilte die Polizei in Osnabrück mit.
Zur Höhe des Sachschadens konnten die Beamten zunächst keine Einschätzung abgeben. „Insgesamt sind vier Häuser in Mitleidenschaft gezogen worden“, hieß es. Die Ursache des Unglücks blieb zunächst unklar. „Ein Kollege hat den Absturz als Augenzeuge beobachtet“, sagte ein Beamter in Hannover. „Das Flugzeug ist wohl sehr tief geflogen und hat unregelmäßige Bewegungen gemacht.“Die Pilotin soll erst 17 gewesen sein.
Bei drei weiteren Flugzeugabstürzen am Wochenende sind fünf weitere Menschen getötet worden. Bei Coburg stürzte am Sonntagmorgen ein Kleinflugzeug am Rande eines Waldes ab und fing Feuer. Die vier Insassen waren laut Polizei sofort tot. In Idar-Oberstein kam bereits am Freitagabend ein 18-Jähriger Sportflieger bei einem Absturz ums Leben. Sein fünf Jahre alter Mitflieger wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Mit zwei Schwerverletzten endete am Samstagabend ein weiterer Absturz am Bodensee. Ein Flugzeug stürzte am Flugplatz Konstanz ab - nur zwei Meter neben einer 30-köpfigen Gruppe Fallschirmspringer, die am Boden ein Zelt aufgeschlagen hatte. Mehrere Fallschirmspringer retteten sich mit einem Sprung zur Seite, einer brach sich dabei ein Bein. Während der Pilot mit leichen Verletzungen davonkam, zog sich seine Begleiterin massive Brandverletzungen zu, als das Flugzeug nach dem Absturz in Flammen aufging.