35 000 Laster vor Brücke gestoppt

Schrankenanlage vor Leverkusener Brücke ist ein Jahr in Betrieb.

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Leverkusen. Die Lkw-Sperren vor der maroden Rheinbrücke bei Leverkusen haben bislang rund 35 000 zu schwere Fahrzeuge ausgebremst. Die Zahl der Lastwagen, die pro Tag von den Schranken gestoppt werden, geht dabei zurück, wie Straßen.NRW auf Anfrage mitteilte. Während im Oktober 2016 noch rund 165 Lastwagen pro Tag die Sperren auslösten, sind es ein Jahr später im Durchschnitt noch 100 Fahrer, die mit zu schweren Wagen über die Brücke fahren wollen — allen Verbotsschildern zum Trotz.

Seit dem 29. September 2016 sind die fünf Schranken nach und nach installiert worden. Die letzte ging im Mai 2017 in Betrieb. Die Anlage erkennt Fahrzeuge, die zu schwer für die marode Rheinbrücke sind. Wiegt ein Lastwagen mehr als 3,5 Tonnen, schaltet die Ampel auf Rot. Zusätzlich fährt eine Schranke herunter. Der Falschfahrer wird von der Brücke abgeleitet und muss eine Strafe von 150 Euro zahlen.

Einige Fahrer konnte jedoch auch die automatische Sperre nicht stoppen: Rund 35 zu schwere Laster sind nach Angaben von Straßen.NRW in den vergangenen Monaten verbotenerweise auf die Brücke gefahren, beispielsweise indem sie die Schranken durchbrachen. Bis 2020 bleiben die Schranken voraussichtlich in Betrieb. Dann soll laut Straßen.NRW der erste Teil des Ersatzneubaus der Brücke fertiggestellt sein. lnw