Fotos 9/11-Museum in New York eingeweiht
Erinnerungsarbeit zum 11. September - am Donnerstag wurde in New York das "National September 11 Memorial and Museum" eingeweiht. Doch das Museum ist nicht unumstritten.
Der polnische Architekt Daniel Libeskind hat das Museum entworfen. Das Museum soll die Geschichte und die Folgen des 11. Septembers anschaulich schildern. Doch Kritiker werfen den Kuratoren anti-islamische Darstellungen und Mangel an Respekt vor den Opfern vor.
Mitglieder des New York City Fire Department (FDNY), New York City Police Department (NYPD) und des Port Authority Police Department (PAPD) proben für die Eröffnungszeremonie.
Hier wird der Ausschnitt einer Säule des World Trade Centers ausgestellt. Am Donnerstag nahm auch US-Präsident Barack Obama an der Einweihungsfeier teil. Danach ist das Museum etwa eine Woche nur für Familiender Opfer, Überlebende, Helfer und Anwohner der zerstörten Twin Towers des World Trade Centers offen. Erst ab dem 21. Mai ist das Museum für die breite Öffentlichkeit zugänglich.
Die Ehrengarde stellt sich bei der Eröffnungsfeier auf. Sie besteht aus Mitgliedern des New York City Fire Department (FDNY), des New York City Police Department (NYPD) und des Port Authority Police Department (PAPD).
Hier ist ein Teil der sogenannten "slurry wall" - zu deutsch Schlammwand - ausgestellt. Am Tag vor der Eröffnungsfeier gab es auch Proteste von Organisationen wie der "Women in Islam" oder "Jews Against Islamophobia". Sie werfen den Machern des 9/11-Museum eine anti-islamische Darstellung vor.
Hier ist ein Teil des Radioturms vom nördlichen Teil des Word Trade Centers zu sehen. Ein Zitat des antiken römischen Poeten Virgil ziert die Wand: "No day shall erase you from the memory of time." Auf Deutsch bedeutet es: Kein Tag soll dich vom Zeitgedächtnis der Erde löschen.
Ein Stahlbalken des originalen World Trade Centers ist im Zentrum der Museumshalle aufgebaut.
Das "National September 11 Memorial & Museum" stellt auch Alltagsgegenstände, die von den Trümmern des World Trade Centers geborgen worden, aus.
Ein Besucher des 9/11-Museums blickt auf ein Diagramm, das die Flugbahnen der Flugzeuge zeigt, welche am 11. September von Terroristen entführt wurden und in das World Trade gekracht sind.
Eine Stahlsäule in der Museumshalle kurz vor der Eröffnungsfeier.
Auch die Trümmer der Flugzeuge, die am 11. September in das World Trade Center gekracht sind, werden im Museum ausgestellt.
Das Museum zeigt viele Exponate des Zerstörungsausmaßes vom 11. September: Hier ein beschädigter Rettungswagen.
Das Museum wird auch unter anderem kritisiert, weil es Überreste nicht-identifizierter Opfer vom 11. September aufbewahrt. Ein Museum sei kein Friedhof, so die Angehörigen.
Persönliche Gegenstände der Opfer des 11. Septembers.
Nicht alle Parteien sind zufrieden darüber, wie das 9/11-Museum die Ereignisse aufarbeitet. Trotz jahrelanger Planung sind Opferangehörige des 11. Septembers genauso unzufrieden wie muslimische Vertreter.
Zur Eröffnungszeremonie kamen zahlreiche Bürger, um sich die Rede des US-Präsidenten Barack Obama anzuhören.
Die Rede des Us-Präsidenten wurde auf mehreren Bildschirmen in der Nähe des Museums übertragen.