AFP-Journalist in Mexiko erschossen

50-Jähriger Autor veröffentlichte 2016 Buch über Medien und Drogen. In diesem Jahr wurden in Mexiko bereits fünf Journalisten getötet.

Ende März protestierten 300 mexikanische Journalisten in Mexiko gegen das Morden von Journalisten durch Drogenkartelle. Am 15. Mai wurde der Journalist Javier Valdez nun umgebracht.

Foto: El Universal

Mexiko-Stadt. Der mexikanische Journalist Javier Valdez, der für die Nachrichtenagentur AFP und für mehrere einheimische Medien arbeitete, ist nach Behördenangaben am Montag umgebracht worden. Auf den 50-jährigen Valdez seien in Culiacán im nordwestlichen Bundesstaat Sinaloa Schüsse abgefeuert worden, sagten Mitarbeiter der Ermittlungsbehörden. Die Untersuchung sei angelaufen.

Valdez arbeitete seit fast drei Jahrzehnten als Journalist. Neben AFP schrieb er auch für die mexikanischen Zeitungen "La Jornada" und "Ríodoce". Im vergangenen Jahr veröffentlichte er ein Buch über die Rolle der Medien bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität. In diesem Jahr wurden in Mexiko bereits fünf Journalisten getötet.

Erst Ende März protestierten 300 mexikanische Journalisten in Mexiko-Stadt (Mexiko) gegen das Morden von Journalisten durch Drogenkartelle. Mexiko gehört zu den gefährlichsten Ländern der Welt für Journalisten und nur selten wird Gewalt gegen Medienvertreter verfolgt. ao/pw AFP/dpa