Der Grund für die gefährlichen Straßenverhältnisse sei eine Warmfront. Sie zieht von Sonntagmorgen an von Westen her über NRW hinweg und bringt kurzfristig wärmere Temperaturen um den Gefrierpunkt und damit Schneeregen und Regen mit sich. „Weil der Boden generell aber noch sehr kalt ist, können die nassen Straßen innerhalb von wenigen Minuten heimtückisch überfrieren und sehr gefährlich werden“, sagte Hamm.
Pünktlich zum Berufsverkehr am Montagmorgen werde sich die Situation nochmals verschärfen, weil die Temperaturen wieder auf minus ein bis minus drei Grad Celsius fallen sollen. Mit entspannteren Verhältnissen auf den Straßen sei von Mitte der kommenden Woche an zu rechnen, dann gebe es nasskaltes Winterwetter mit Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt, so der Experte.
Die Lage auf den verschneiten Straßen in Nordrhein-Westfalen beruhigte sich ein wenig. Zwar ereigneten sich in der Nacht zu Freitag landesweit noch 70 Unfälle auf eisglatten Straßen, meist entstand jedoch nur Blechschaden. Insgesamt wurden fünf Menschen dabei verletzt. Das meldete das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste. Auch bei der Bahn und auf den Flughäfen entspannte sich die Lage. Es gab nach Angaben der jeweiligen Sprecher keine größeren Behinderungen oder Ausfälle mehr. Für das Wochenende wurden neuer Schneefall und Glätte erwartet.