Experten prüften dafür im vergangenen Jahr 469 421 Anlagen. Nur 48,7 Prozent davon funktionierten fehlerfrei. Die Fachleute prüften unter anderem Fangvorrichtungen, Geschwindigkeitsbegrenzer, Türen und Tragfähigkeit der Aufzüge.
„Besonders häufig ist die Notruf-Weiterleitung defekt“, sagte Dieter Roas, Vorsitzender der VdTÜV-Fördertechnik. Bleibt der Lift hängen, komme daher oft erst spät Hilfe - für viele Menschen ein Alptraumgedanke. Solche und andere „geringfügige Mängel“ seien an rund 40,2 Prozent der Aufzüge festgestellt worden.
Einige Schäden seien noch während der Prüfung behoben worden - so dass die ursprüngliche Zahl sogar noch höher liege. So hatten vorher rund 16 Prozent der Anlagen „sicherheitserhebliche“ bis „gefährliche“ Mängel - im Prüfbericht liegt die Zahl nun noch bei 11 Prozent.
Kleiner Trost für Fahrstuhl-Phobiker: Kurz vorm Absturz waren lediglich 0,24 Prozent der Anlagen. „Die wurden aber sofort stillgelegt“, sagte Roas. Wer doch einmal mit dem Lift hängen bleibe, müsse nicht panisch werden: „Ein Aufzug, der steht, ist der sicherste Aufzug.“