Anzugträger sollten Mäntel etwas größer kaufen

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Männerjacketts haben breite Schulterpolster und tragen auf - deshalb passt nicht jede Winterjacke darüber. Aus diesem Grund sollte man einen Mantel wählen, der eher ein bisschen weit als zu schmal geschnitten ist - gemäß der Oversized-Mode.

„Die Schultern sind dann etwas runder und überschnitten“, erklärt die Stilberaterin Silke Gerloff aus Frankfurt. Der lange Kragen, das sogenannte Revers, sollte mittelbreit bis breit sein. Auch kürzere Mäntel, die bis etwa zum Oberschenkel reichen, seien derzeit aktuell, sagt Gerloff. „Es gibt auch viele Doppelreiher, die lässig offen getragen werden und stilmäßig sehr gut über einen Anzug passen.“ Im Trend liegt die Farbe Camel. Aber auch gegen die Klassiker Grau, Schwarz und ein Marineblau sei in diesem Winter nichts zu sagen.

Verzichten über dem Anzug sollte man jedoch auf lässige Parkas: „Sie sind über Anzügen im konservativen Business sicherlich nicht tragbar“, sagt Gerloff. Eine mögliche Alternative sei der Dufflecoat in dunklen Farben, also ein mittellanger Mantel aus schwerem Wollstoff mit Knebelverschlüssen aus Horn oder Holz. „Hier muss allerdings klargestellt sein, dass der Mantel modisch aussieht.“ In manchen Fällen wirke diese Varianten sonst entweder zu spießig oder bewirke einen zu jugendlich-lässigen Eindruck.

Auch über Mäntel im angesagten Militärstil mit aufgesetzten Taschen und Schulterkappen sowie Modellen mit heraustrennbarer Weste entscheidet der Einzelfall. Bei einem Zwei-in-einem-Modell mit Weste müsse etwa eine dunkle Farbe für den gewünschten „Schuss Seriosität“ gewählt werden, rät die Stilberaterin.