April 2013: Von eiskalt bis sommerlich warm und viel zu trocken

Offenbach (dpa) - Frühlingswetter hat der April 2013 erst gegen Ende geboten. Nach dem kältesten März seit Jahrzehnten kam die Natur nur langsam in Gang, Terrassenstühle blieben lange ungenutzt. Trotzdem war es milder als im Durchschnitt.

Der Wonnemonat Mai beginnt nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit Höchstwerten um 15 Grad im Norden und immerhin bis zu 23 Grad ganz im Süden.

Am Montag zog der DWD eine erste April-Bilanz: „Anfang des Monats herrschte in vielen Gegenden Deutschlands noch tiefer Winter.“ Der März-Schnee hielt sich hartnäckig, weil immer wieder arktische Kälte von Osten nachfloss. Ostern fiel sogar kälter aus als Weihnachten, es gab Nächte mit zweistelligen Minusgraden - danach aber auch ein paar sommerliche Tage.

Unter dem Strich war der April nach DWD-Berechnungen sogar ein knappes Grad wärmer als das langjährige Mittel der Jahre 1961 bis 1990. Die Temperaturspanne reichte von minus 14 Grad am 2. April im Harz bis 28,1 Grad am 18. April in Dresden.

Aprilregen gab es zwar hier und dort, und mancherorts goss es auch in Strömen - aber insgesamt war der Monat viel zu trocken. Bundesweit fehlte nach DWD-Angaben ein gutes Viertel der sonst üblichen Niederschläge von 58 Litern pro Quadratmeter. Es gab aber enorme regionale Unterschiede. Während im Schwarzwald über 160 Liter Regen pro Quadratmeter fielen, bekamen einige Gebiete in Brandenburg weniger als 15 Liter pro Quadratmeter ab.

Für Ausflüge am 1. Mai sollte im Süden der Regenschutz nicht vergessen werden: Südlich des Mains können schon am Mittwochvormittag Tropfen fallen, am Nachmittag sind in der Mitte und im Süden Deutschlands überall Schauer und Gewitter möglich.