Arjen Robben: Die Ich-AG
Arjen Robben ist ein Super-Star, aber auch der tragische Held des Finales von München in der Champions League. „Wenn du so ein Spiel gewinnst, ist es das Spiel deines Lebens“, sagt Robben. Es wurde aber nicht das Spiel seines Lebens — 3:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea verloren.
Arjen Robben schlägt mit den Fäusten wütend auf die Grashalme ein. Ein Weltklassefußballer, eine Diva, ein Mann, der nur seinen eigenen Ehrgeiz kennt.
Jetzt ist wieder eine Chance vertan. Er stand schon 2010 mit dem FC Bayern im Finale und verlor. Er verlor auch das Weltmeisterschaftsfinale in Südafrika mit den Niederländern gegen die Spanier. Robben ist 28 Jahre alt, und dass der FC Bayern auch dieses Finale verlor, wird an dem Niederländer hängenbleiben.
Er suchte in der Offensive immer wieder eigensinnig seine Chance und scheiterte. Er nahm sich wie schon häufig zuvor das Recht heraus, einen entscheidenden Elfmeter zu schießen — Drogba foult Franck Ribéry (93. Minute) — nahm Mario Gomez einmal mehr einfach den Ball ab und scheiterte. Die Niederlage von München ist auch ein ganz persönliches Scheitern von Arjen Robben. cfi