Auf die sanfte Tour - Haare nicht trockenrubbeln

Worms (dpa/tmn) - Die Szene hat fast jeder vor Augen: Die Haare sind nach dem Waschen noch richtig nass und werden dann ausgiebig trockengerubbelt. Aber das ist komplett verkehrt - Rubbeln macht das Haar kaputt.

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Nasse Haare dürfen nicht mit dem Handtuch trocken gerubbelt werden. Denn das Rubbeln schädige die Haare, warnt der Friseurmeister Jens Dagné aus Worms. „Besonders dann, wenn es sich um lange Haare handelt und diese eventuell auch noch fein und deshalb extrem empfindlich sind.“ Die Schuppenschicht der Haare wird durch das starke Rubbeln aufgeraut und zum Teil sogar zerstört, erläutert das Vorstandsmitglied der Friseurvereinigung Intercoiffure Deutschland.

Das Haar wirke stumpf und so, als ob es Spliss habe. „Das liegt natürlich daran, dass sich das Licht in diesen herausgerissenen Löchern und Kratern bricht“, erläutert Dagné. Wenn dazu noch für die Haarpflege Produkte verwendet werden, die einen ungeeigneten hohen alkalischen pH-Wert haben, könne durch das Rubbeln sogar das geschwächte Haar sogar brechen.

So macht man es richtig: „Bringen Sie Ihr Haar über den Kopf und gehen langsam mit einem flauschigen Handtuch, sanft drückend, zu den Spitzen“, erklärt Dagné. Der Friseurmeister rät, dann mit kühler Föhn-Luft den Ansatz zu trocken. „Lassen Sie am besten den Rest der langen Haare lufttrocknen.“