Ausgeturtelt: Das Traumpaar der Volksmusik trennt sich
Nach fünf Jahren Ehe gehen Stefanie Hertel und Stefan Mross nun privat getrennte Wege.
München. Sie galten jahrelang als das Traumpaar der Volksmusik, jetzt hat es sich ausgeträumt. Stefan Mross und Stefanie Hertel gehen privat getrennte Wege, wie ihre Anwälte gestern mitteilten. Ein Stück heile Volksmusik-Welt ist zerbrochen.
Dabei hatte alles so schön angefangen mit Stefan und Stefanie damals, Mitte der 90er. Er, der bayerische Star-Trompeter, der schon als Kind Karl Moik mit seiner Musik zum Weinen brachte. Sie, die schöne blonde Sächsin, die auch im Dirndl eine gute Figur machte. Mross und Hertel lernten sich kennen, als er 18 und sie 14 Jahre alt waren. Seit 1994 waren sie ein Paar — 17 Jahre lang.
Als junge Musiker hatten zwar beide schon eine große Fangemeinde hinter sich versammelt, bevor sie sich kennenlernten. Richtig ins Rollen kamen ihre Karrieren aber, als sie begannen, im Doppelpack aufzutreten. Im Jahr 1995 schafften sie es zusammen und mit dem Titel „Ein Lied für jeden Sonnenstrahl“ beim „Grand Prix der Volksmusik“ auf den zweiten Platz. Das junge Paar eroberte als jüngere und knackigere Version von Marianne und Michael zusammen die Herzen der Volksmusik-Fans.
Das Glück schien perfekt, als im Jahr 2001 die gemeinsame Tochter Johanna auf die Welt kam. Zur Hochzeit im November 2006 stiegen 50 Herzchen-Ballons gen Himmel. Auch wenn es mal schwierig wurde, hielt das Paar zusammen. Hertel stellte sich im „Trompeterstreit“ hinter ihren Mann, als Vorwürfe laut wurden, er könne gar nicht spielen. Sie stand zu ihm, dem Showmaster („Immer wieder sonntags“), als er sich nach einem Alkoholexzess bei seinen Fans entschuldigte. „Im Zweifel nehme ich lieber eine mehrstündige Fahrt zurück nach Hause in Kauf, als dass ich auf meine Berge, meine Frau und Tochter verzichte“, sagte der Traunsteiner einst.
Immer öfter zierten die beiden Seit an Seit die Titel der Klatschmagazine. Sie posierten gemeinsam für die Kameras und gaben sich im Fernsehen stets schwer verliebt. Noch im Juni hatte Mross gesagt: „Die Leute wollen ein bisschen heile Welt.“
Die Liebe von Stefan und Stefanie war zugleich eine Geschäftsbeziehung und zumindest die soll bleiben. Die beiden wollen sich, so heißt es in der Mitteilung der Anwaltskanzlei, „freundschaftlich verbunden“ bleiben. Die Trennung sei einvernehmlich gewesen — und einige Zeit her.
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