Autofahrerin bremst für toten Hund und rettet damit sein Herrchen

Pfeffenhausen. Eine Autofahrerin hat in Bayern für einen toten Hund gebremst und damit wohl einem Rentner das Leben gerettet. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich auf der Brücke in Pfeffenhausen bei Landshut kurz zuvor eine Unfallflucht abgespielt hat.

Foto: Jochen Tack

„Als die Frau den Hund zur Seite zog, wurde sie durch ein Wimmern auf einen 71-jährigen Rentner aufmerksam.“ Der Mann lag unter der Brücke im Fluss, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag über den Vorfall am Dienstagabend mitteilte. Offensichtlich sei das Tier überfahren worden und sein Besitzer sei den Abhang neben dem Geländer hinuntergefallen. Was davon zuerst passierte, sei aber unklar.

Der Rentner im Wasser war verletzt und unterkühlt. Die Frau zog den Mann zusammen mit zwei Helfern aus dem Wasser und brachte ihn samt dem toten Hund zu ihm nach Hause. Die Frau habe dem Rentner angesichts der niedrigen Temperaturen vermutlich das Leben gerettet, sagte der Polizeisprecher. Es sei nicht selbstverständlich, dass jemand wegen eines auf der Straße liegenden Tieres anhalte.

Die Hintergründe des Geschehens sind unklar. Die Polizei geht von einem Unfall mit Fahrerflucht aus und sucht nach Zeugen. Der 71-Jährige kann sich an das Geschehen nicht erinnern. (dpa)