US-Latenightshow Baby gerettet - Kimmels bewegende Rede für "Obamacare"
Der Sohn von US-Moderator Jimmy Kimmel wurde mit einem Herzfehler geboren. In einer emotionalen Rede erzählt er wie wichtig Obamacare in solchen Fällen ist. Der Ex-Präsident lobt Kimmel für seine ehrlichen Worte.
Los Angeles. US-Moderator Jimmy Kimmel (49) ist zum zweiten Mal Vater geworden. Seine Frau Molly McNearney habe vor mehr als einer Woche den gemeinsamen Sohn William John zur Welt gebracht, gab Kimmel in seiner Show am Montag bekannt.
Die Freude der Eltern wurde zunächst durch eine Schreckensnachricht getrübt: Billy, wie die beiden ihren Sohn nennen, sei mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt gekommen und musste operiert werden, erklärte Kimmel mit brüchiger Stimme weiter. Mittlerweile gehe es dem Baby besser, vor kurzem hätten sie es mit nach Hause nehmen dürfen, so der Talkmaster, der im Februar die Oscar-Verleihung moderiert hat.
Am Ende der emotionalen Rede thematisiert Kimmel dann die von Donald Trump geplanten Einschnitte bei "Obamacare", der ersten allgemeinen Krankenversicherung, die in den USA eingeführt wurde. Wenn Trump seine Veränderungen durchsetzen wird, hätten Menschen wie Kimmels Sohn Billy mit angeborenen Krankheiten keinen Anspruch mehr auf einen Versicherungsschutz. In diesem Fall müssten die Eltern die Kosten der aufwendigen Operationen also selber tragen.
Kimmel erklärt in seiner Rede weiter. „Kein Elternteil sollte darüber entscheiden müssen, ob sie sich leisten können, das Leben ihres Kindes zu retten.“ Barack Obama reagierte bei Twitter auf dem Talkmaster und lobt ihn für seine ehrlichen Worte, nicht ohne nochmal darauf hinzuweisen, das seine Regierung sehr hart für die allgemeine Krankenversicherung gekämpft hätte, um Kinder wie Billy schützen zu können.