Menschenhandel Baby geschmuggelt: Zwei Männer an Grenze zu Vietnam festgenommen

Hanoi · Beim Versuch, ein zwei Wochen altes Baby von Vietnam nach China zu schmuggeln, sind zwei Männer festgenommen worden. Das Kind hätten sie von einer Frau gekauft.

Beim Versuch, ein zwei Wochen altes Baby von Vietnam nach China zu schmuggeln, sind zwei Männer festgenommen worden. Die beiden Chinesen seien in der grenznahen Region Quang Ninh mit dem Neugeborenen im Auto aufgegriffen worden, wie ein vietnamesischer Grenzschützer der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte.

Demnach hatten die Männer behauptet, das vietnamesische Baby für 150 000 Yuan (circa 19 000 Euro) von einer Frau in Ho Chi Minh Stadt gekauft zu haben. Dem Grenzbeamten zufolge habe die Frau angegeben, für weitaus weniger Geld als Leihmutter bezahlt worden zu sein.

Den Angaben zufolge war es das erste Mal, dass vietnamesische Grenzsoldaten ein geschmuggeltes Baby aufgegriffen haben. Menschenhandel ist ein großes Problem in dem südostasiatischen Land. Seit 2013 seien knapp 3500 Vietnamesen Menschenhandel zum Opfer gefallen, hieß es Anfang Dezember von Behörden. Mehr als 90 Prozent der Betroffenen waren demnach Frauen und Kinder, viele von ihnen gehörten ethnischen Minderheiten an oder stammten aus armen ländlichen Gegenden.

(dpa)