Betrüger tarnen sich mit seriösen Firmen
Hochwertige Waren spottbillig weiterverkauft. Schaden von fast einer Million.
Krefeld/ Hilden. Die Polizei hat einer Bande von Betrügern das Handwerk gelegt, die hochwertige Waren geordert und spottbillig verkauft hat. Mit dem eingenommenen Geld suchten die Männer dann das Weite, die Rechnungen freilich blieben unbezahlt. Der Schaden allein in den letzten zwei Jahren liegt knapp unter der Millionengrenze.
Als Drahtzieher gilt Mehmet Y. (42). Zielfahnder des Landeskriminalamtes überwältigten den Mann am Freitag in Dortmund. Er soll sowohl in Krefeld als auch in Hilden (Kreis Mettmann) vormals seriöse Firmen übernommen haben, um dann mit seiner Masche das große Geld zu machen.
Anfangs bezahlt er noch kleinere Lieferungen, erschlich sich so Vertrauen. Wenn es dann aber um Lastwagen-Ladungen mit iPhones, teure Weine oder Silozüge voller Zucker ging, wurden die Lieferanten monatelang wegen ausstehender Zahlungen hingehalten.
Schließlich setzten sich die von Y. eingesetzten Geschäftsführer ab — mitsamt dem Strippenzieher. Ebenfalls weg waren dann auch die teuren Autos, die die Gesellschaften geleast hatten: Sie verschwanden ins Ausland. bra
