Björn Thurau: Der Anfänger

Björn Thurau, Radrennfahrer, will irgendwann mehr sein als „nur“ der Sohn von Dietrich „Didi“ Thurau (57). Auf dem Weg dahin hat der 23-Jährige am Wochenende in den Niederlanden mit dem Amstel Gold Race sein erstes WorldTour-Rennen als Jungprofi für das Europcar-Team bestritten.

Um mit seinem Vater, zu dem ihm ein angespanntes Verhältnis nachgesagt wird, gleichziehen zu können, müsse er noch einige Jahre lernen, sagte er, nachdem er als 111. durchs Ziel gekommen war. Auf der Strecke durch das Limburger Land waren ihm am Ende auf den vielen Anstiegen die Kräfte geschwunden. Ein Fehler, der dem gebürtigen Frankfurter zukünftig nicht wieder unterlaufen soll.

Er will an die Erfolge seines Vaters anknüpfen, der vor 23 Jahren Lüttich-Bastogne-Lüttich gewann und sich an die schweren Ardennen-Klassiker wagen — wenn seine große Körperlänge für die Klettereien auch nicht optimal ist. Die Tour des France aber wird auf den Bergetappen gewonnen, und die kennt er seit seiner Kindheit: Der Vater nahm in schon in jungen Jahren zu „Lernzwecken“ mit auf Hochgebirgstouren. Auf diese Tor-Tour wartet der Sohn noch: „Amstel hat mir erst einmal gereicht.“ Red