BKA gelingt Schlag gegen Drogenschmuggler
Langenfeld/Wiesbaden. Nach monatelangen Ermittlungen ist es Drogenfahndern des Bundeskriminalamts gelungen, 150 Kilogramm Heroin im Marktwert von mehreren Millionen Euro sicherzustellen.
Das teilten am Donnerstag das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden mit. Versteckt war das Heroin in zwei Lastwagen. Der Konvoi stammte nach bisherigen Erkenntnissen ursprünglich aus dem Iran und sollte das Heroin über die Türkei nach Westeuropa schmuggeln.
Die Ermittler hatten den Konvoi laut BKA zuvor observiert. In der Nacht zum Dienstag schlugen die Fahnder mit Hilfe der Düsseldorfer Polizei zu und stoppten die Lastwagen an der A 3 bei Langenfeld. Mit Hilfe einer Röntgenkontrolle stellten die Beamten „Auffälligkeiten an den Lkw-Aufliegern“ fest. Ein Rauschgiftspürhund half dann kurz nach Mitternacht dabei, die Betäubungsmittel in Hohlräumen der Lkw zu entdecken. Die beiden iranischen Lkw-Fahrer im Alter von 37 und 41 Jahren wurden von der Polizei vorläufig festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Sie sitzen in U-Haft.
Die Ermittlungsergebnisse zeigten laut BKA, dass der Handel mit Rauschgift nach wie vor die Haupteinnahmequelle der international organisierten Kriminalität sei. Vor allem iranisch-kurdische Tätergruppierungen, die neben den bereits seit Jahren etablierten Drogenringen in die Szene drängen, wollen ebenfalls von diesem lukrativen Markt profitieren. Laut Ermittler nutzen die Täter dabei immer aufwendigere Verstecke, um Kontrollen zu entgehen. Die seit August vergangenen Jahres geführten Ermittlungen gegen die iranische Tätergruppierung belegen laut BKA „einmal mehr die internationale Vernetzung des organisierten Rauschgifthandels“.
Bereits im Jahr 2014 war in NRW ein Schlag gegen international agierende Rauschgiftschmuggler gelungen. Damals wurden in Essen 330 Kilo Heroin entdeckt.