Das jedenfalls prognostiziert der Autofahrerclub ADAC. Grund dafür sind viele Kurzurlauber und zahlreiche Baustellen in NRW.

„Viele haben Resturlaub und den nutzen sie dann gerne an Brückentagen“, sagt Jacqueline Grünewald, Pressesprecherin des ADAC Nordrhein.

„Besonders gerne fahren die Menschen in die Niederlande.“ Grünewald geht davon aus, dass die A 61 in Richtung Venlo und die A 4 von Köln in Richtung Aachen und Belgien betroffen sein werden. Hinzu kommt aber auch die A 3 in Richtung Oberhausen und in den Süden Richtung Frankfurt.

Auch die A 1 in Richtung Norden und die A 40 von Duisburg bis Dortmund seien Knackpunkte. „Seit gestern ist ein g/anz heißer Reisetag. Da muss man immer mit Stau rechnen. Vier andere Bundesländer haben zudem Herbstferien“, erklärt Grünewald. Gerade die Brückentage seien besonders beliebt bei Kurzurlaubern: „Häufig ist dann mehr los als vor den richtigen Ferien.“

Was die Berufspendler im Alltag nervt, trifft jetzt auch die Ausflügler am Wochenende: Die marode Brücke in Leverkusen, Schallschutzmaßnahmen bei Wuppertal, Anbau von Fahrstreifen in Duisburg und der Autobahnausbau bei Bochum — rund 30 größere Baustellen befinden sich derzeit auf Nordrhein-Westfalens Autobahnen.

Bernd Löchter, Pressesprecher beim Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen-NRW), sieht die Zahl der Baustellen entspannt und ist optimistisch: „Ich rechne nicht mit Stau. Unser Bereich Baumanagement schätzt die Lage nicht als kritisch ein. An einem langen Wochenende planen wir keine sogenannten Tagesbaustellen, die nicht sein müssen. Dazu gehört zum Beispiel die Pflege der Grünflächen.“

Löchters Tipp für Autofahrer, die über das Wochenende verreisen wollen: „Vorher im Internet informieren. Täglich um 15 Uhr veröffentlichen wir Karten und Tabellen mit allen Baustellen, die den Verkehrsfluss gefährden können. Autofahrer, die ihre Fahrt planen, können so staugefährdete Baustellenbereiche umfahren.“