Bürooutfit darf nicht überladen wirken
Stuttgart (dpa/tmn) - Das richtige Outfit im Büro ist wichtiger, als die meisten Arbeitnehmer denken. Denn auch hier gilt die Regel: Weniger ist mehr. Sonst gilt man schnell als Paradiesvogel.
So wirkt es nicht gut, wenn Mitarbeiter mehr als neun Kleidungsstücke und Accessoires miteinander kombinieren. „Alles, was darüber hinausgeht, wirkt schnell unharmonisch und macht keinen guten Gesamteindruck“, sagt die Stilexpertin Carolin Lüdemann aus Stuttgart, die Mitglied im Deutschen Knigge-Rat ist. Dabei würden Socken und Schuhe als Paar jeweils nur einmal gezählt. Mantel sowie Unterwäsche würden gar nicht gezählt. Denn die Unterwäsche sei nicht sichtbar, und der Mantel wird an der Garderobe abgegeben.
Beim Mann zähle man dann etwa wie folgt: ein Paar Schuhe, ein Paar Socken, eine Hose, ein Gürtel, ein Hemd, eine Krawatte, ein Sakko, eine Brille sowie eventuell noch ein Ehering. Frauen hätten meist etwas mehr Spielraum, da sie zu Röcken meist keinen Gürtel tragen müssten sowie hautfarbene Feinstrümpfe nicht mitgezählt würden. Bei Accessoires sollten Frauen dennoch zurückhaltend sein. „Hier sollten es nie mehr als fünf sein“, rät die Expertin.
Der Grundsatz „Weniger ist mehr“ gelte auch im Hinblick auf Farben und Muster. „Berufstätige sollten nicht mehr als drei Farben sowie zwei Muster tragen“, so Stilberaterin Lüdemann. Ansonsten wirke das Outfit schnell zu bunt.