Coronavirus kompakt Abschied von den Nasengrüßen

Düsseldorf · Die Maorie verzichten sicherheitshalber auf ihren traditionellen Nasengruß. Und muss sich jeder Promi zum Virus äußern?

Foto: dpa/Victoria Jones

Wie gehen eigentlich die Maori mit dem Coronavirus um?

Indem die Ureinwohner in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington vorerst auf den traditionellen Nasengruß, den Hongi, verzichten. Das Ganze sei kein Verbot, aber eine Sache des gesunden Menschenverstandes, sagte Stammeschef Kura Noeahu einem Radiosender.

Und wenn am Endedas Klopapier knapp wird?

Die „Northern Territory News“, eine Zeitung in der nordaustralischen Stadt Darwin, hat auf Hamsterkäufe eine ganz eigene Antwort gefunden: Sie druckte in ihrer Donnerstagsausgabe eine herausnehmbare achtseitige Sonderbeilage mit praktischen Ausschneidelinien, „damit Sie sie im Notfall verwenden können“.

Muss sich jeder Prominente zum Virus äußern?

Nein, Liverpool-Trainer Jürgen Klopp reagierte auf entsprechende Fragen genervt. „Ich trage ein Baseballcap und bin schlecht rasiert. Ich verstehe nichts davon“, sagte der 52-Jährige am Dienstagabend nach dem 0:2 gegen den FC Chelsea. Es störe ihn, dass die Meinung von Fußballtrainern bei ernsten Themen wichtig sei. „Es ist völlig egal, was prominente Leute sagen.“ Experten sollten über das Coronavirus reden und den Leuten sagen, was sie tun sollten. Seine Meinung dazu sei „wirklich unwichtig“.

Und was empfehlen die Dauerspötter auf Twitter?

Beispielsweise die täuschend echt gestaltete Medikamentenschachtel „Coronex-ratiopharm – Schmalspur-Antiidiotikum gegen Panikmache und Hamsterkäufe“. Oder die ausgehöhlte Apfelsinenhälfte als vitaminreichen Mundschutz­ersatz. Oder Ramelows verweigerten Handschlag mit Höcke als Beispiel für richtiges Hygieneverhalten.

(er)