Fotos "Costa Concordia" erreicht letzte Station Genua
Die Costa Concordia hat ihre letzte Fahrt zum Abwrackort Genua hinter sich. Das havarierte Kreuzfahrtschiff fuhr am Sonntag in den Hafen der norditalienischen Stadt ein.
Lotsen und insgesamt acht Schlepper brachten das Schiff bis zum Nachmittag an seinen endgültigen Platz.
Das spektakuläre Manöver wurde von Hunderten Zuschauern und Dutzenden Pressevertretern verfolgt.
Von diesem Strand aus ist die Costa Concordia im Hafen Genua-Voltri zu sehen.
Das gekenterte Schiff war nach einer knapp viertägigen Reise von der Insel Giglio in Genua angekommen. Ab Montag soll mit dem Verschrotten begonnen werden.
Der Abwrackprozess dauert fast zwei Jahre, rund 1000 Arbeiter sollen damit beschäftigt sein. Rund 80 Prozent der Materialien des früheren Luxusschiffs sollen recycelt werden.
Bilder vom 23. Juli: Der mehrfach verschobene Abtransport der havarierten "Costa Concordia" hat am Mittwoch vor der italienischen Insel Giglio erfolgreich begonnen.
Ein Team aus internationalen Experten startete die komplizierte Abschleppaktion. Gefeiert wurde der erfolgreiche Einsatz mit Wasserfontänen.
Im Hafen von Genoa auf der Insel Giglio verfolgten Schaulustige die letzte Fahrt des im Januar 2012 havarierten Luxusliners. Bei dem Unglück waren 32 Menschen ums Leben gekommen, darunter zwölf Deutsche.
Zuerst wurde die "Costa Concordia" von ihrer bisherigen Befestigung gelöst und auf die vorgesehene Route ausgerichtet.
Am Nachmittag soll sie sich auf den Weg nach Genua machen, wo sie am Sonntag erwartet wird.
Als sich der 290-Meter-Riese langsam von der Insel weg bewegte, jubelten und applaudierten die Schaulustigen. Bereits am Vormittag hatte sich das Schiff schon ein gutes Stück von der Insel entfernt.
Nach den Berechnungen der Ingenieure braucht das Wrack mit den Schleppern rund vier Tage für die 350 Kilometer lange Strecke nach Genua.
Die Bergung hat insgesamt etwa 1,5 Milliarden Euro verschlungen. Das Verschrotten des Wracks soll noch einmal knapp zwei Jahre dauern.
Niederländische Arbeiter bejubeln den erfolgreichen letzten Schritt der "Costa"-Bergung vor Giglio.
Rund 1000 Arbeiter werden daran beteiligt sein, das Wrack des Unglücksschiffs in seine Einzelteile zu zerlegen. Etwa 80 Prozent der Materialien sollen dabei recycelt werden.