Spannende Traditionen Das sind die skurrilsten Osterbräuche der Welt
Australien
In Australien wird sich nicht auf den Osterhasen gefreut, nein hier erwarten die Kinder ein anderes Tier. Weil der Hase durch die europäischen Einwanderer zur Plage geworden ist und die einheimischen Tierarten verdrängt hat, ist hier auch der Osterhase nicht sonderlich willkommen. Stattdessen ist der Bilby, auch Kaninchennasenbeutler genannt, das Ostertier der Australier.
Skandinavien
Die Osterhexe Påskkärring fliegt am Gründonnerstag in Schweden auf den Hexenberg Blåkulla. So erzählt es eine Sage in Schweden. Die Kinder verkleiden sich deswegen mit Besen und Kopftüchern als Hexen. So ziehen sie dann um die Häuser und fragen nach Süßigkeiten. Als Dankeschön gibt es dann selbstgebastelte Osterbriefe.
Polen
In Polen wird geht es an Ostern ziemlich nass zu – hier wird eine ganz besondere Tradition zelebriert. Es geht um den jahrhundertealte Brauch „Smigus Dyngus“, der besagt, dass die Männer am Ostermontag in die Häuser der schönsten Frauen gingen und ihre Angebeteten mit Wasser übergossen. Heutzutage findet die Wasserschlacht mit Wasserpistolen und –bomben auf der Straße statt.
Spanien
Für die Spanier ist Ostern ein sehr religiöser Tag. Es finden Prozessionen statt, bei denen Bruderschaften in weißen Gewändern und spitzen Kapuzen durch die Straßen ziehen und Heiligenfiguren bei sich tragen. Außerdem werden in der „Semana Santa“ (Karwoche) Totentänze in Skelettkostümen getanzt oder Strohpuppen verbrannt.
Dänemark
In Dänemark beginnt an Ostern das große Rätselraten. Die Kinder basteln hier einen „Gækkebrev“, einen kunstvoll gestalteten Brief mit einem kurzen Vers. Die Zeilen werden allerdings nicht mit dem eigenen Namen unterschreiben, sondern mit mehreren Punkten in einer Reihe. Die Eltern müssen dann erraten, wer den Brief verfasst hat. Raten sie falsch, wird der Absender mit einem Schokoladenei belohnt.
Mexiko
Während in Deutschland das Osterfeuer bewundert wird, brennen in Mexiko am Ostersamstag Pappmachée-Figuren von Teufeln und Hexen. Damit soll der Sieg des Guten über das Schlechte symbolisiert werden. Etwas gewöhnungsbedürftig: zwischen den Figuren, die das Schlechte darstellen sollen, befinden sich auch Darstellungen von unbeliebten Politikern.
Lettland
In Lettland sollte man sich sein Gesicht an Ostern in einem Bach waschen, der nach Osten fließt – das soll nämlich Glück bringen. Außerdem findet hier das große Osterschaukeln statt. Nach dem Schaukeln, so sagt die Tradition, hat ist man im Sommer vor den Mücken geschützt, wird reicheiltig ernten und das Vieh bleibt gesund. Damit die bösen Hexen keinen Unfug treiben können, muss die Schaukel anschließend verbrant werden.
Bulgarien
Für die Bulgaren ist die Farbe rot an Ostern sehr wichtig. Das Eierfärben beginnt nämlich immer mit einem roten Ei. Außerdem werden die Kinder von der ältesten Frau im Haus mit roter Farbe das Gesicht bemalt. Das soll Glück und Gesundheit bringen. Dazu kommt eine weitere Tradition – nach der Ostermesse beginnt eine Art „Eierschlacht“. Wenn das Osterei unbeschädigt bleibt, erwartet den Besitzer ein erfolgreiches Jahr.