David Groenewold: Der Financier
Düsseldorf. David Groenewold hat das Rampenlicht geliebt. Lässiges Flanieren über rote Teppiche gehörte für den Filmfinancier viele Jahre zum Geschäft. Doch die Zeiten sind vorbei.
Seitdem die Staatsanwaltschaft Hannover im Februar 2012 Ermittlungen gegen ihn und seinen Freund, Ex-Bundespräsident Christian Wulff, eingeleitet hat, ist es ruhig um ihn geworden.
Mit den Medien kommunizieren seither meist die Anwälte des 40-Jährigen. Auch das Thema hat sich verändert. Heute geht es nicht mehr um Filmprojekte wie „Neues vom Wixxer“ oder „Zettl“, sondern den Vorwurf, Wulff und dessen Frau Bettina 2008 zu einem Oktoberfestbesuch eingeladen zu haben. Wulff und Groenewold hatten sich 2003 in Goslar kennengelernt.
Der in Berlin geborene Groenewold entwickelte früh eine Leidenschaft für den Film. Sein Vater, ein Steueranwalt, finanzierte „Christiane F. — Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (1981) mit. Nach dem Studium an der London School of Economics und einer Stellung bei einer US-Bank zog es ihn ins Showbusiness. Er wurde Assistent bei der Late-Night-Show von David Letterman, dann ging er zum Film. dpa
