Der Retter vom Rhein wird weiterhin vermisst
Köln (dpa). Von dem im Rhein bei Köln verschwundenen 47-Jährigen fehlt weiter jede Spur. Er war am Samstag in den Fluss gesprungen, um ein sechsjähriges Mädchen zu retten.
Als er das Mädchen mit Hilfe einer Joggerin ans Ufer gebracht hatte, wurde er selber von der Strömung abgetrieben. Das Mädchen verstarb später im Krankenhaus.
Bei ihren Streifen hält die Wasserschutzpolizei weiterhin Ausschau nach dem Vermissten. Die aktive Suche mit extra Booten wurde jedoch bereits am Sonntag eingestellt, wie die Wasserschutzpolizei in Duisburg am Montag berichtete. Die Beamten gehen davon aus, dass der Mann ertrunken ist. Es könne noch mehrere Tage dauern, bis die Leiche gefunden werde, sagte ein Sprecher.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Nordrhein wies darauf hin, dass eine Hilfeleistung nur verpflichtend ist, wenn man sich selbst nicht in Gefahr bringt. Nach dem Absetzen eines Notrufs könne man in ähnlichen Situationen alles ins Wasser werfen, was schwimmt und Auftrieb gibt. Andere Passanten und Schiffsführer sollten durch Hilferufe aufmerksam gemacht werden. Nur bei ausreichender Eigensicherung etwa durch eine Rettungsleine könne man selbst ins Wasser gehen.