Der Sommer bringt Schuhe in Knallfarben

Frankfurt/Main (dpa) - Aufregung in der Frauenwelt: Das Schuhinstitut hat die Sommertrends 2011 vorgestellt. Knallbunt und lässig kommen die neuen Modelle daher. Allerdings werden sie wohl etwas teurer sein als in der letzten Saison.

Die Schuhmode des Sommers 2011 setzt auf Entspannung und Lässigkeit. Dazu gehören diesmal knallige Farben. Die gesamte Rot-Palette sowie Kanariengelb sind die Hingucker für die heißen Tage. Zur Trendfarbe schlechthin steigt die Lieblingsfarbe der Deutschen auf: „Blau kommt groß raus“, sagte die Modeberaterin des Schuhinstituts, Claudia Schulz, am Dienstag (25. Januar) bei der Präsentation der Schuhmode für die Sommersaison.

Die munteren Modelle haben voraussichtlich einen Haken: Sie dürften teurer werden als ihre Vorgänger. Als Grund nennt die Branche, die 2010 Zuwächse bei Produktion und Umsatz verbuchte, gestiegene Rohstoff- und Arbeitskosten. Es sei aber noch nicht klar, wie viel der Handel davon an die Verbraucher weiter gibt.

Nach der Devise „alles Gezwungene muss weichen“ setzen anschmiegsame Materialien wie Leder und Baumwolle Akzente. Um schlanke Beine im Sommer besonders zur Geltung zu bringen, betonen Schaftsandalen Fußfront und Fessel. Loch- und Gittermuster sowie Riemchen unterstreichen die von Shorts und gekrempelten Hosen vorgegebene schmale Silhouette der Damenmode.

Neben dem Dauerläufer Ballerinas feiern Espadrilles ein Comeback. Sie gehören mit Keilsohlen in Jute- und Hanfoptik ebenso zum wiederentdeckten 70er-Jahre-Stil wie Clogs. Wer die klobigen Dinger trägt „ist nicht auf dem Holzweg“, versichert Schulz. Vielfach kommen die Schuhe auf kleinen Absätzen daher - ein Zugeständnis der Designer an der Kundschaft, die in der Vergangenheit im Laden öfter zu gangbaren Absatzhöhen griff als zu Highheels

Der modebewusste Mann geht in türkisfarbenen Mokassins mit weißen Sohlen auf die Straße. In der Stadt trägt er Boots, die neu bereits aussehen wie arg verschlissen. Klassiker wie der Schnürschuh Budapester sollten aber nicht ausrangiert werden.