Deutschland zittert weiter im Winterwetter
Berlin (dpa) - Der April in Deutschland bleibt wegen der kalten Luft von Tief „Uta“ weiterhin winterlich. Auf dem Brocken im Harz (1141 Meter) fielen in der Nacht zwölf Zentimeter Schnee - bei Temperaturen von minus fünf Grad müssten sich die Besucher warm anziehen, hieß es.
Auf dem 1493 Meter hohen Feldberg im Schwarzwald mussten am Morgen die Fahrzeuge des Winterdienstes ausrücken, um Straßen von Eis und Schnee befreien. Es kam zu mehreren Glätteunfällen im Südwesten.
In Thüringen konnten die Autofahrer Unfälle trotz des Wintereinbruchs vermeiden. Im Thüringer Wald fielen in der Nacht örtlich bis zu zehn Zentimeter Schnee, der am Vormittag vielerorts aber wieder getaut war. Im Westerwald und im Odenwald blieben am Morgen einige Zentimeter liegen, im Hunsrück passierten auf schneebedeckten Straßen mehrere Unfälle. Auch auf Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe (950 Meter), lagen rund 13 Zentimeter Schnee.
Im Norden bereitet das Winterwetter den Landwirten keine Sorgen. „Wir sehen das Wetter noch gelassen“, sagte eine Sprecherin der Landwirtschaftskammer von Schleswig-Holstein. Die einzige Kultur, bei der es Probleme geben könnte, sei der Raps. „Schnee auf der Rapsblüte ist ein ungewöhnliches Phänomen.“
Der Deutsche Wetterdienst rechnet weiter mit einer niedrigen Schneefallgrenze: Schnee, Graupel und Schneeregen sollen auch in den kommenden Tagen bis in tiefe Lagen möglich sein. Es bleibt nasskalt und ungemütlich. Ab Freitag aber soll es etwas milder und freundlicher werden.