Deutschlands Wetter zwischen sommerlich und regnerisch
Offenbach (dpa) - Im Osten sommerlich, im Westen kühl mit Schauern - über Deutschland trennt eine markante Luftmassengrenze das Wetter in zwei Hälften.
Ergebnis sind erhebliche Temperaturunterschiede: „Ein Eis bei Sonne und 26 Grad in Potsdam genießen oder bei 17 Grad mit dem Regenschirm durch Mülheim an der Ruhr laufen“, beschrieb Meteorologe Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach die heutige Wetterlage. An der Trennlinie zwischen kühl und warm über der Mitte Deutschlands kann es immer wieder gewittern.
Und so geht es noch ein paar Tage weiter. Am Donnerstag verstärken sich die Temperaturunterschiede noch. Dann liegen 15 Grad zwischen dem kühlen Westen bei 13 bis 21 Grad und dem Osten bei bis zu 28 Grad. Über das Pfingstwetter seien sich die Computermodelle noch nicht einig - vermutlich werde es eher wechselhaft, sagte Beyer.
Grund für die Zweiteilung ist eine Tiefdruckzone über Westeuropa. Die beiden darin eingebetteten Tiefs „Alfred I“ und „Alfred II“ drehen sich gegen den Uhrzeigersinn. Ergebnis: Der Osten wird mit Warmluft aus Süden versorgt, der Westen mit kalter Luft aus Norden.