Fotos Die 88. Oscar-Verleihung
Mit dem bildgewaltigen Abenteuerepos „The Revenant“ konnte sich Hollywoodstar Leonardo DiCaprio als Hauptdarsteller den ersten Oscar seiner Karriere sichern. Fünfmal war er bereits nominiert. Das erste Mal vor 22 Jahren. Der Mexikaner Alejandro González Iñárritu wurde zum zweiten Mal in Folge als bester Regisseur ausgezeichnet.
„Spotlight“ wurde von der US-Filmakademie zum besten Film des Jahres gewählt und erhielt außerdem die Trophäe für das beste Original-Drehbuch. Der Film erzählt die wahre Geschichte der Aufdeckung eines Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche durch ein Reporterteam.
Die 26-jährige Brie Larson wurde für ihre Darstellung einer aufopferungsvoll kämpfenden Mutter in dem Entführungsdrama „Room“ („Raum“) geehrt.
Mit den Auszeichnungen für die besten Nebendarsteller überraschte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences Arts hingegen das Publikum: Die Schwedin Alicia Vikander und der britisch-amerikanische Schauspieler Mark Rylance bekamen ihre ersten Oscars. Die 27-jährige Vikander erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle in dem Transsexuellendrama „The Danish Girl“.
Rylance wurde für sein Spiel in dem Steven-Spielberg-Film „Bridge of Spies - Der Unterhändler“ ausgezeichnet.
Das Team des Rachedramas „The Revenant“ um Leonardo DiCaprio (hier ist er mit Mark Rylance, Brie Larson und Alicia Vikander zu sehen) nutzte die Oscarbühne für Appelle. „Lasst uns dafür sorgen, dass die Hautfarbe genauso unwichtig wird wie die Länge der Haare“, forderte der Mexikaner Alejandro González Iñárritu von den Hollywoodgrößen, nachdem er den Oscar für die beste Regie gewonnen hatte. Mit zwölf Nominierungen war sein Werk als Favorit ins Rennen gegangen, gewann am Ende aber „nur“ drei: neben der Regie noch für die beste Kamera und den Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio.Für „The Revenant“ hatte der 41-Jährige schon beim Dreh harte körperliche Entbehrungen ertragen und kämpft sich im Film nach einer Bärenattacke schwer verletzt durch den verschneiten Wilden Westen. Nach Standing Ovations der Galagäste erhob DiCaprio seine Stimme für ein Thema, das ihm seit Jahren am Herzen liegt: den Klimawandel. „Er ist unsere größte Bedrohung. Lasst uns diesen Planeten nicht als selbstverständlich ansehen.“
Ennio Morricone erhielt den Oscar für seine Musik zum Tarrantino-Film "The Hateful Eight".
Für den mexikanischen Kameramann Emmanuel Lubezki gab es den dritten Oscar in Folge.
Benjamin Cleary (L) Serena Armitage (R) erhielten den Oscar für den besten Live Action-Kurz-Film, "Shutterer".
Sharmeen Obaid-Chinoy erhielt den Oscar für die Beste Kurz-Dokumentation für 'A Girl in the River: The Price of Forgiveness'.
Laszlo Nemes mit seinem Oscar, den er für "Son of Saul" als besten fremdsprachigen Film erhielt.
James Gay-Rees (L) und Asif Kapadia (R) wurden mit dem Oscar ihre Dokumentation "Amy" ausgezeichnet.
Jenny Beavan erhielt den Oscar für das Kostümdesign im Film "Mad Max: Fury Road". Links neben ihr: Schauspielerin Cate Blanchett.
Adam McKay (L) und Charles Randolph (R) erhielten den Oscar für ihre "The Big Short" als bestes "Adapted Screenplay".
Colin Gibson (L) und Lisa Thompson (R) mit ihren Oscars für den Film "Mad Max: Fury Road" als bestes "Production Design".
Make-up und Hairstyling: Auch diesen Oscar räumte der film "Mad Max: Fury Road" ab. Entgegen nahmen die Auszeichnung: Damian Martin (2-L) Elka Wardega (C) and Lesley Vanderwalt (2-R).
Den besten Song schrieben laut Academy: Jimmy Napes (L) und Sam Smith (R). 'Writing's On The Wall' heißt der Titel.
"Bear Story" wurde als bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet. Gabriel Osorio (L) und Pato Escala zeigen ihre Trophäen voller Stolz.
Margaret Sixel erhielt den Oscar für das Editing von "Mad Max: Fury Road".
Der Oscar für die besten Visual Effects ging an "Ex Machina" - es freuten sich: Andrew Whitehurst (R), Paul Norris (2-L), Mark Ardington (L) und Sara Bennett (2-R).
Die Sound Editoren Mark Mangini (L) und David White (R) mit ihren Oscars für "Mad Max: Fury Road.
Tom McCarthy (L) und Josh Singer (R) bekamen den Oscar für das beste Drehbuch für den Fim "Spotlight".