Die Deutschen horten noch 13 Milliarden D-Mark

Zwölf Jahre nach dem Ende der Währung sind 170 Millionen Scheine und 24 Milliarden Münzen weiter im Umlauf.

Frankfurt. Knapp zwölf Jahre nach dem Ende der D-Mark als Zahlungsmittel halten die Deutschen noch immer Bargeld der ausgedienten Währung im Milliardenwert zurück. Nach Zahlen der Deutschen Bundesbank waren Ende November rund 170 Millionen D-Mark-Scheine und knapp 24 Milliarden D-Mark-Münzen im Umlauf. Der Gesamtwert liegt bei 13,05 Milliarden D-Mark — oder umgerechnet 6,67 Milliarden Euro.

Oft führten nicht Treue oder Sammlerleidenschaft, sondern schlicht die Vergesslichkeit dazu, dass das ausgediente Geld nicht umgetauscht wird. Es bleibt jahrelang verschollen und wird zufällig bei Umzügen oder in alten Koffern entdeckt. Größere Mengen vermutet die Bundesbank auch im Ausland: Die D-Mark fand vor allem im damaligen Jugoslawien sowie seinen Nachfolgestaaten als Zweitwährung Verwendung.

Die Bundesbank wechselt das alte Geld unbefristet kostenlos in Euro: entweder direkt in einer ihrer Filialen oder — in Ausnahmefällen — postalisch über die Hauptverwaltung Mainz. Der Versand geschieht allerdings auf Risiko des Kunden. Red