Die Luft ist besser — aber nicht gut
Stickstoffdioxid-Grenzwerte wurden laut Ministerium in 27 Kommunen überschritten.
Düsseldorf. Die Luftqualität in NRW hat sich laut Umweltministerium verbessert. Dennoch wurden die Grenzwerte für das gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid noch in 27 Kommunen überschritten. Im Vorjahr seien es 32 Kommunen gewesen, teilte gestern NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking (CDU) mit.
Die höchsten Jahreswerte wurden, wie schon in den Vorjahren, in Köln (Clevischer Ring: 62 Mikrogramm pro Kubikmeter), Düren (Euskirchener Straße: 58 Mikrogramm) und in Düsseldorf (Cornelius- und Merowingerstraße: 56 Mikrogramm) gemessen — allerdings bis auf die konstanten Werte an der Merowingerstraße in Düsseldorf mit etwas niedriger Belastung als im Jahr 2016.
Im Schnitt sei die Kohlendioxid-Belastung an den Messstellen gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Mikrogramm pro Kubikmeter Luft zurückgegangen, stellte der Präsident des Landesumweltamts, Thomas Delschen, fest. Noch deutlich besser sei die Entwicklung an der Alfredstraße und der Gladbecker Straße in Essen sowie an der Bahnhofstraße in Paderborn verlaufen. „In Dinslaken, Eschweiler, Halle, Langenfeld, Münster und Remscheid wurde erstmals der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel eingehalten.“
Bei Feinstaub, Benzol und Schwefeldioxid seien die Grenzwerte, wie schon seit Jahren, flächendeckend unterschritten worden. Bei Ozon sei der Informationsschwellenwert im vergangenen Jahr zwar an insgesamt sechs Tagen überschritten worden, habe aber keine alarmierende Höhe erreicht. Red/lnw