Die Promi-Geburtstage vom 02. Februar 2012: Shakira

Berlin (dpa) - Bisher hat Shakira („Hips Don't Lie“) eine baldige Hochzeit mit Gerard Piqué weder bestätigt noch dementiert.

Soviel steht jedoch fest: Nach monatelangen Spekulationen hatten die kolumbianische Sängerin und der spanische Profi-Kicker vor etwa einem Jahr Liebe öffentlich gemacht. Sicher ist auch, dass beide am selben Tag Geburtstag haben: Sie wird heute 35, er 25..

Ihr sexy Hüftschwung und ihre markante Stimme haben Shakira international berühmt gemacht. Und spätestens seit ihrem „Waka Waka“-Hit bei der Fußball-WM in Südafrika 2010 gehört sie in die Riege der erfolgreichsten Popstars unserer Zeit. Mit 13 Jahren für die Entertainmentbranche entdeckt, hat die Blondine aber nicht nur Ohrwürmer im Sinn, sondern engagiert sich nebenbei leidenschaftlich für soziale Projekte. Auch dafür wurde sie im Herbst 2011 geehrt - und das gleich doppelt: Am 8. November wurde ihr Stern mit der Nummer 2354 auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles eingeweiht. Am 9. November - einen Tag vor der Verleihung der Latin-Grammy-Trophäen in Las Vegas - wurde sie zudem als Latino-Persönlichkeit des Jahres ausgezeichnet. Sie ist die jüngste Preisträgerin seit der ersten Gala im Jahr 2000.

Shakira Isabel Mebarak Ripoll, wie sie bürgerlich heißt, kam als Tochter eines US-Amerikaners libanesischer Herkunft und einer Kolumbianerin in Barranquilla zur Welt. Die Küstenstadt im Norden des Landes ist für ihre heißen Cumbia-Rhythmen bekannt. Auch mit ihrem Namen schien die Musikerin mit den großen Augen und der blonden Mähne für eine künstlerische Laufbahn prädestiniert zu sein: „Shakira“ bedeutet auf Arabisch so viel wie „Die Anmutige“.

Bis heute hat sie mehr als 70 Millionen Platten verkauft sowie neun Grammys eingeheimst - davon sieben Latin Grammys - und ist inzwischen zu einer der einflussreichsten Künstlerinnen der spanischsprachigen Welt geworden.

Schon in einer frühen Phase ihrer Karriere begann sie aber auch, sich in ihrer von Guerilla- und Drogengewalt sowie von Ungleichheit geprägten Heimat für sozial Schwache einzusetzen. Bereits 1997 gründete sie die Stiftung Pies Descalzos (Nackte Füße), die sie über Kolumbien hinaus bekanntmachte. Mit dem Titel spielt Shakira auf die in Armut lebenden Straßenkinder ihrer Geburtsstadt an. Auch das deutsche Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung kooperiert mit der Stiftung, in die bis zu 40 Prozent von Shakiras Einnahmen aus dem Musikgeschäft fließen.

Ihr besonderes Augenmerk gilt der Entwicklung von Kindern bis sechs Jahren. „Es ist wichtig, dass sie Schutz und Liebe erfahren und eine vernünftige Ausbildung erhalten“, erklärt Shakira immer wieder. Dies sei auch ein Beitrag für eine friedliche Gesellschaft. Von der Initiative profitieren heute in Kolumbien mehr als 6000 Kinder: Sie besuchen die Schule, werden vernünftig ernährt und sind medizinisch versorgt.

Insgesamt sechs Schulen hat die Stiftung in den vergangenen Jahren in dem südamerikanischen Land gebaut. Die Schüler werden dort nach modernen Standards zweisprachig unterrichtet. Es gibt zudem Sportangebote und Gemüsegärten. Rund 30 000 Menschen beteiligen sich an den Projekten.

Längst ist Shakira, die inzwischen in Barcelona lebt, aber auch international als Philantropin aktiv. Seit 2003 ist sie Unicef-Botschafterin, und 2006 zählte sie zu den Mitbegründern der Stiftung ALAS, die sich in ganz Lateinamerika für die Rechte von Kindern engagiert. Unterstützt wird die Organisation von Dutzenden namhaften Künstlern. Auf dem Subkontinent leiden neun Millionen Mädchen und Jungen an Unterernährung, 22 Millionen gehen nicht in die Schule. Nach dem verheerenden Erdbeben reiste Shakira 2010 nach Haiti, um sich für den Wiederaufbau einzusetzen. In Südafrika, wo ihre Liebe mit dem spanischen Fußballstar Gerard Piqué vom FC Barcelona begonnen haben soll, brachte sie mehrere Ausbildungsprojekte auf den Weg.

Shakiras Stimme hat längst auch politisch Gewicht. So trug sie ihre Anliegen im November 2009 auf dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs aus Lateinamerika sowie Spaniens und Portugals in Estoril vor. Und 2011 hat US-Präsident Barack Obama die Sängerin in sein Team von Bildungsberatern berufen, um sich der hispanischen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten anzunehmen - wohl wissend, dass diese auch mit Blick auf die Wahlen immer mehr an Einfluss gewinnt.