Die richtige Kragenweite: Hemden im Überblick
Ulm (dpa/tmn) - Für viele Männer sind Hemden am Arbeitsplatz Pflicht. Doch auf die Passform kommt es an: Nicht zu eng und nicht zu weit soll es sein. Die Expertin weiß Rat.
Die richtige Kragenweite finden Männer, indem sie das Maßband so um den Hals legen, dass zwischen Hemdkragen und Adamsapfel noch ein Finger Platz findet. So engt der Kragen den Hals beim Atmen und Schlucken nicht zu sehr ein, erläutert die Personal Shopperin Sonja Grau aus Ulm. Der gemessene Halsumfang entspricht in Zentimetern der Kragenweite.
Während die Weite für Tragekomfort wichtig ist, sind die Schenkel des Kragens für die Optik entscheidend. Schmale lange Schenkel stehen fülligen Männern gut, sie lassen den Hals optisch schlanker wirken, sagt die Modeexpertin. Besonders Männer mit ausgeprägtem Kinn sollten auf diese Kragenform zurückgreifen. Ein Beispiel ist der „Turn-down-Kragen“. Er werde mit einer dünnen Krawatte kombiniert.
Breite Kragen mit weitem Öffnungswinkel sollten Männer mit langen, schmalen Gesichtsformen tragen. Ein Hemdbeispiel ist der Haifischkragen, auch „Cutaway“ genannt. Er trägt seinen Namen aufgrund der scheinbar abgeschnittenen Enden. Gut dazu passe ein dicker Krawattenknoten.
Einen zu langen Hals verkürzt optisch der „Tab-Kragen“ mit knöpfbarem Steg. Er werde stets mit Binder getragen. „Tab-Kragen empfehle ich zum modisch schmal geschnittenen Sakko - vorzugsweise mit schmaler Krawatte“, sagt Grau. „Die Kragenspreizung lässt von Natur aus nur einen schmal gebundenen Krawattenknoten zu.“
Eine mittelbreite Öffnung hat der Kentkragen. Er ist das klassische Modell. „In der Regel kann er von allen Männern getragen werden“, sagt Grau. Wer unsicher sei, was ihm steht, greife daher am besten hierzu.