Dimitri Ribolowlew: Der Sponsor

Dimitri Ribolowlew ist laut Forbes-Liste einer der 100 reichsten Männer der Welt. Er hat sein Geld mit Düngemitteln gemacht. Und wie es sich für einen mehrfachen russischen Milliardär gehört, hat sich der in Perm geborene Unternehmer mit dem AS Monaco einen Fußballclub als Spielzeug gekauft.

67 Prozent der Aktien des Vereins aus dem Fürstentum besitzt der Russe seit 2011, versprach dafür 100 Millionen Euro in die Mannschaft zu stecken. Jetzt trägt seine Finanzspritze erste Früchte: Der siebenmalige Meister ist am Wochenende in die erste französische Liga aufgestiegen. Natürlich war Fürst Albert II. erster Gratulant zum „brillanten Aufstieg“. Dass der sportbegeisterte studierte Mediziner Ribolowlew 1996 in Russland zehn Monate als Auftraggeber eines Mordes an einem Konkurrenten in Haft saß, bis ein Zeuge seine belastende Aussage widerrief, dass er über eine Investmentfirma auf der britischen Offshore Steueroase Virgin Islands Anteile an der Bank von Zypern erwarb, die jetzt mit europäischen Steuergeldern gerettet werden soll, interessierte in Monaco niemanden. Es gibt eben Orte auf der Welt, da zählt nicht, woher das Geld kommt, sondern nur, dass man es hat. rema