DLRG befürchtet viele Badeunfälle mit Flüchtlingen
Berlin (dpa) - Weil viele Flüchtlinge nicht schwimmen können, befürchtet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mehr Badeunfälle. „Es wird in diesem Jahr wahrscheinlich mehr solcher Unfälle geben als im letzten Jahr“, sagt DLRG-Referent Martin Holzhause.
Das Problem müsse dringend angegangen werden. Oft überschätzten Flüchtlinge die eigenen Fähigkeiten und unterschätzten die Gefahren in unbekannten Gewässern. Im vergangenen Jahr ertranken 27 Flüchtlinge beim Baden.
Die DLRG habe ihre Baderegeln, die in 30 Sprachen vorliegen, in einer Kurzversion in Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch zusammengefasst. Damit gehe man auch in Flüchtlingsheime. Außerdem werden Schwimmkurse angeboten. Allerdings seien die Kapazitäten der Schwimmbäder begrenzt und es gebe schon Wartelisten für Schwimmkurse.