Dringender Missbrauchsverdacht gegen Augsburger Kinderarzt

Augsburg (dpa) - Der Verdacht gegen einen Augsburger Kinderarzt wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern weitet sich aus. Der 40-Jährige werde nun dringend verdächtigt, 18 Kinder in Augsburg, Nürnberg, München und bei Hannover zum Teil mehrfach sexuell missbraucht zu haben, so die Staatsanwaltschaft Augsburg.

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Bei den Taten im Zeitraum von 2007 bis 2014 sollen die Opfer zwischen fünf und elf Jahren alt gewesen sein. Dem Mediziner wird auch zur Last gelegt, mehr als 50 000 kinderpornografische Bilddateien besessen zu haben.

Im vergangenen August hatte ein Fall in Garbsen bei Hannover die Ermittler auf die Spur des Mannes gebracht. Dort wurde ein Fünfjähriger mit einem Auto entführt, missbraucht und nach etwa zwei Stunden wieder freigelassen. Der Tatverdächtige aus Augsburg war seit 2013 Kinderarzt an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Das Amtsgericht Augsburg habe den Haftbefehl gegen den Mann, der seit vergangenem Oktober in Untersuchungshaft sitzt, nun erweitert, teilte die Staatsanwaltschaft mit. „Die Ermittlungen sind weit fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen.“