Verdächtiger beobachtet Drogenpäckchen lösen Bombenalarm auf Weihnachtsmarkt aus

Bonn (dpa) - Der Bonner Weihnachtsmarkt ist am Freitagabend wegen mehrerer verdächtiger Päckchen teilweise geräumt worden.

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Ein vermummter Mann hatte die dicken Briefumschläge in zwei Briefkästen geworfen, wie die Polizei mitteilte. Am Ende stellten sich die Umschläge als Drogenlieferungen heraus. Am Samstag hatte der Weihnachtsmarkt wieder regulär geöffnet. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Zwei Weihnachtsmarktbesucher hatten kurz vor 21 Uhr die Beamten der Marktwache alarmiert, weil sie an der Hauptpost in der Nähe des Weihnachtsmarktes einen Mann beobachtet hatten, der mehrere dicke Umschläge in die Briefkästen warf. Dabei hielt der Verdächtige sein Gesicht in einem Kapuzenpullover verborgen. Außerdem trug er Einweghandschuhe. Die Polizei räumte daraufhin den Weihnachtsmarkt in dem Bereich und alarmierte Entschärfer des Landeskriminalamtes.

Die Spezialisten bargen unter Einsatz eines Roboters die fünf Päckchen aus den zwei Briefkästen. Die „Analytische Taskforce“ der Feuerwehr untersuchte die Umschläge und gab Entwarnung. Erst gegen 2.45 Uhr in der Nacht war endgültig klar, dass es ein Fehlalarm war.

Die Päckchen waren nach Angaben der Polizei ordentlich beschriftet. Wohin die kleinen Päckchen gingen, wollten die Ermittler nicht sagen. Sie sollten nach dpa-Informationen innerhalb Deutschlands versendet werden. Drogenfahnder verfolgen die Spur nun weiter.