Eis und Schnee: Tipps - Zimtsohlen gegen kalte Füße
Wie man gesund durch das kalte Wochenende kommt.
Düsseldorf. Wenn es sehr kalt wird, sind besonders Kinder und Babys in Kinderwagen gefährdet. Sie merken nicht, wenn es zu kalt wird. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder rechtzeitig ins Warme holen, fordert Kersten Enke, Schulleiter der Johanniter-Akademie Hannover.
Zeichen von Unterkühlung seien Zittern, blasse Haut und bläuliche Lippen. Wenn ein Kind bereits apathisch sei oder das Bewusstsein verliere, dann gehöre es in die stabile Seitenlage und sollte mit Decken gewärmt werden.
Dagegen schadet nach Einschätzung der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) Kindern das Essen von sauberem Schnee keineswegs. Schnee entziehe dem Körper zwar Mineralstoffe, dies könne aber durch die Nahrung wieder ausgeglichen werden.
Generell heißt es bei Minusgraden: den Kopf warmhalten. Karin Hertzer, Medizin-Journalistin und Autorin des Buches "Nie wieder frieren, die 50 besten Tipps" schwört auf Zimt- oder Thermosohlen, welche die Füße warm hielten.
Am Schreibtisch seien Pulswärmer gut. Ein weiterer Tipp: Im Handel gibt es beheizbare Unterhemden, in die spezielle Silberfäden eingestrickt sind. Viel Bewegung an der frischen Luft bringt zusätzlich die Muskeln auf Trab.
Eine besondere Gefahr fürs Gesicht stellen Piercings im Winter da. Bei Minusgraden können sie Experten zufolge in Nase, Braue oder Mundwinkel einfrieren und für Verletzungen sorgen.
Auf ein heißes Bad sollte man verzichten. Kalte Luft und Heizungswärme trocknen die Haut ohnehin aus. Wer dennoch baden möchte, sollte sich danach in jedem Fall eincremen.
Ein weiteres Gebot ist, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dies hilft dem Körper, mit der niedrigen Luftfeuchtigkeit klar zu kommen. Scharfe Gewürze wie Zimt, Ingwer, Chili oder Pfeffer und heiße Tees wärmen den Körper zudem von innen heraus. Keinesfalls jedoch Glühwein oder heiße Schokolade mit Schuss. Alkohol erweitert zwar die Blutgefäße, die erhöhte Wärmeabgabe setzt jedoch den natürlichen Wärmehaushalt außer Kraft, die Körpertemperatur sinkt.
Erkältungen dagegen entstehen nicht durch Kälte, wie viele meinen. Dass man sich im Winter leichter erkältet, liegt an den Viren, die sich bei Kälte schneller verbreiten. Auch dass sich Erkältungen durch Vitamin C vermeiden lassen, konnte bis heute nicht nachgewiesen werden.