Auf der Flucht Emu und Känguru sorgen für Polizeieinsatz im Sauerland
Exoten aus Australien haben die Polizei im Kreis Olpe auf Trab gehalten. Ein Känguru konnten die Polizisten seinem Besitzer unverletzt übergeben. Für ein Emu endete der Ausflug im Sauerland tödlich.
Olpe. Erst ein Känguru und am nächsten Tag ein Emu. Die Polizei im sauerländischen Kreis Olpe dürfte sich gefragt haben, ob sie ins australische Outback versetzt wurde. Am Donnerstag mussten Beamte der Wache in Attendorn ein ausgebüxtes Känguru einfangen. Mithilfe von Schaulustigen und dem Netz eines Fußballtores wurde der im Nachbarort aus einem privaten Gehege geflüchtete „Pedro“ gefangen. Das Tier wurde unverletzt an den Besitzer übergeben.
Weniger Glück hatte ein Emu, das vor einigen Tagen in Olpe aus einem Gehege verschwunden war. Mehrfach wurde die Polizei gerufen, der Laufvogel konnte aber jedes Mal entkommen. Am Freitag legte der Vogel 20 Minuten lang eine Bahnstrecke in Kirchhundem lahm, weil er auf den Gleisen herumlief. In der Nähe konnte der völlig erschöpfte Emu dann gefangen werden. Der Laufvogel wurde in ein Gehege gebracht, wo er aber kurz darauf starb, wie die Polizei berichtete. Vermutlich habe das Tier den Stress des Ausflugs und die Verfolgung durch Zeugen und Polizisten nicht verkraftet. (dpa)