Brutaler Raub Ermittlungsverfahren zum Kardashian-Überfall eröffnet

Paris (dpa) - Gut eine Woche nach dem Überfall auf TV-Star Kim Kardashian (35) in Paris hat die französische Justiz ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Ermittelt werde wegen bandenmäßigen bewaffneten Raubüberfalls, krimineller Vereinigung und Freiheitsberaubung, hieß es am Mittwoch aus Justizkreisen.

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Die Ehefrau von Rapper Kanye West (39) war in der Nacht zum 3. Oktober in einer Pariser Luxusresidenz mit einer Waffe bedroht und gefesselt worden. Die fünf als Polizisten verkleideten Täter erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro und konnten unerkannt fliehen. Mit der Eröfnung des Verfahrens liegen die Ermittlungen nun in der Hand eines unabhängigen Ermittlungsrichters.

Kardashian erholt sich nach Angaben ihrer Schwester Khloé nur schwer von dem Überfall. Es gehe Kim „nicht so gut“, sagte Khloé Kardashian (32) in der US-Talkshow von Moderatorin Ellen DeGeneres. „Was ihr passiert ist, ist traumatisch. Aber unsere Familie ist total eng und großartig und wir werden das zusammen durchstehen, und wir sind dankbar für die Liebe und Unterstützung von allen, aber es wird Zeit brauchen. Was ihr passiert ist, war furchtbar.“

Inzwischen ist Kardashian Medienberichten zufolge wieder in den USA bei ihrer Familie. Die Dreharbeiten zur Reality-Show „Keeping Up with the Kardashians“ sind unterbrochen.

Für die Familie sei der Überfall ein „Weckruf“, sagte Khloé Kardashian. „Ich denke, es ist ein Weckruf, um unsere Leben zu verändern. Für Kim ist das eine ernste Sache.“ Die Familie wolle besser sicherstellen, „dass wir so gut beschützt sind wie möglich“ und sich möglicherweise auch ein bisschen aus der Öffentlichkeit und den sozialen Netzwerken zurückziehen.

Wegen der Berichterstattung nach dem Überfall reichte Kim Kardashian laut einem Medienbericht eine Verleumdungsklage gegen die US-Webseite „mediatakeout.com“ ein. Grund sind Artikel des Online-Portals, in denen ihr vorgeworfen wird, den Raubüberfall erfunden zu haben, um ihre Versicherung zu betrügen. „Die Artikel sind voller ungestützter Behauptungen und nennen keine glaubwürdigen Quellen für die wilden Anschuldigungen“ heißt es laut „variety.com“ in der Klage. Die Vorwürfe seien bewusst darauf ausgelegt, Kardashian zu schaden.