Ermordeter Augenarzt besaß mehrere Schusswaffen
Erkelenz. Der auf einem Feldweg erschossene Augenarzt Udo S. ist von Kugeln vor allem im Leistenbereich regelrecht durchsiebt worden. "Der 51-Jährige ist von vielen Schüssen getroffen worden", bestätigte die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach am Montag den Bericht unserer Zeitung.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Fundort in der Nähe von Immerath auch der Tatort ist. "Die Spurensicherung hat dort Patronenhülsen gefunden", sagte Staatsanwältin Carola Guddat. Von dem Täter gibt es keine Spur.
Ein Spaziergänger hatte das Opfer am Samstag auf einem Feldweg entdeckt. Dort soll er des öfteren mit den Hunden seiner Eltern unterwegs gewesen sein. Es gebe keine Anhaltspunkte zum Hintergrund der Tat, sagte Guddat. Der alleinstehende 51-Jährige lebte zurückgezogen und arbeitete zuletzt in einem Augenzentrum in Erkelenz. Er soll selbst mehrere Waffen besessen haben.
Der Mann war regelrecht hingerichtet worden. "Das trifft es schon ganz gut, weil es so viele Schüsse waren", sagte Guddat. Es gebe aber keinerlei Anhaltspunkte zum Motiv. Berichte über eine Beziehungstat bezeichnete sie als "reine Spekulation".