Unwetter Etwa 60 Häuser im rheinland-pfälzischen Stromberg überflutet
Stromberg (dpa) - Bei einem Unwetter in der rheinland-pfälzischen Kleinstadt Stromberg sind am Freitag etwa 60 Häuser überflutet worden. Die meisten Bewohner wurden in Booten gerettet, wie Philipp Köhler vom Krisenstab des Kreises Bad Kreuznach berichtete.
„Aber es gibt immer noch Leute, die nicht aus dem Haus können.“ Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) traf am späten Nachmittag in Stromberg im Hunsrück ein und machte sich in Gummistiefeln ein Bild von der Lage. „Das Wasser ist ganz schnell gekommen“, sagte Köhler. Zeitweise habe es zwei Meter hoch in den Straßen gestanden. Inzwischen laufe das Wasser langsam ab. „Aber der Schlamm bleibt.“ Die Stromberger reagierten betroffen über die Wucht des Unwetters. „Damit muss man erstmal umgehen, wenn plötzlich das Haus unter Wasser steht.“
Der Krisenstab koordinierte rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Technischem Hilfswerk und Sanitätsdiensten. Mit Blick auf die Versorgung in der Nacht wurde ein Betreuungszentrum eingerichtet.
Stromberg hat etwas mehr als 3000 Einwohner und liegt in 220 Metern Höhe am Rand des Soonwalds, einem der Bergzüge im Hunsrück.